Die lange Reise eines T-Shirts

Willkommen bei den Weltläden Rosenheim und Brannenburg

Auf unserer WebSite finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema Fairer Handel und zur Arbeit der Weltläden Rosenheim und Brannenburg.

Wir freuen uns über alle, die sich für unsere Arbeit interessieren und mithelfen wollen, die Idee der Weltläden und des Fairen Handels ihren Mitmenschen näher zu bringen.

„Wenn einer allein träumt, bleibt es ein Traum. Träumen wir aber alle gemeinsam, wird es Wirklichkeit.“


Wenn ein T-Shirt gekauft wird, dessen Baumwolle in den USA gepflückt, dessen Garn in der Türkei gesponnen, in Taiwan zu Stoff verarbeitet, in China gebleicht und gefärbt und in Bangladesch genäht wurde, hat es einen Weg von 34000 km zurückgelegt. Das sind nur 5000 km weniger als die Strecke rund um den Äquator!

Baumwollanbau
Die drei größten Baumwollproduzenten der Welt sind Indien, China und USA. Es werden dabei sehr viele Pestizide eingesetzt und die Arbeiter und ihre Umgebung damit belastet. Darüber hinaus hat Baumwollanbau einen sehr hohen Wasserverbrauch.

Garnherstellung
Die Baumwolle wird nach Ernte und Reinigung verschifft Richtung Asien. Die Garnherstellung erfolgt z. B. in der Türkei.

Stoffherstellung
Das Baumwollgarn wird durch Weben oder Stricken zu Stoff verarbeitet, z. B. in Taiwan.

Bleichen und Färben
Der Stoff kommt mit dem Containerschiff nach China, hier wird er gebleicht und gefärbt. Die Arbeitsbedingungen sind oft grenzwertig, es fehlt häufig an Schutzkleidung. Abwässer und Farben werden ungefiltert ins nächste Gewässer geleitet.

Nähen
Am billigsten wird in Bangladesch, Korea, Kambodscha oder Vietnam genäht. Hier erhält die Kleidung ihr Etikett, z. B. „Made in Bangladesch“. Schlimme Arbeitsbedingungen dort wurden bekannt, als 2013 die mehrstöckige Fabrik Rana Plaza zusammenbrach und 1100 Menschen unter den Trümmern begrub.

  • T-Shirts aus Bio-Baumwolle kaufen
  • weniger und dafür langlebige faire Kleidung kaufen
  • auf Nachhaltigkeit setzen
  • Firmen mit transparenter Lieferkette wählen
  • andere über die Situation informieren
  • auf Zertifikate achten, zum Beispiel Fair Trade
  • Kleidung aus alternativen Materialien tragen, z.B. Hanf oder Bambus (viel weniger Wasserbrauch, kein Einsatz von Pestiziden nötig)